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„Blätter aus Sand“ präsentieren: 

Kollektive Utopien oder wie Wu Ming das Geschichtenerzählen entdeckte


 

Nach dem Ende der Geschichte bleibt nicht mehr viel übrig als die Tristesse der tausendjährigen Einöde. Oder etwa doch? Das italienische Literatur-Kollektiv Wu Ming zeigt in seinen Schreibprojekten, dass Multiperspektivität möglich ist. Ihre Romane und Geschichten sind geprägt von einer kollektiven Lust am Aufbruch und dem Verlangen nach Alternativen. Fest verwurzelt in einer harschen Realität experimentieren sie mit neuen Formen gemeinsamer Utopien. Über das Bestehende hinaus. 

 

In einem Vortrag zum „New Italian Epic“ an der University of London hat Wu Ming 1 bezeichnend gesagt „We are going to have to be the parents“. Angesichts der weltweiten Krisen der letzten dreißig Jahre ist dieser Satz keinesfalls zu pathetisch, sondern ein Aufruf an eine Generation zwischen bürgerlichem Wohlstand und Weltuntergang. Linda Schmidt und Julius Zukowski-Krebs stellen das Wu-Ming-Projekt vor und diskutieren anhand ausgewählter Werke ihre Philosophie und ihre neue Art des utopischen Schreibens.

 

Die Veranstaltung findet am 17. September 2021 um 19 Uhr „Im leeren Raum“ in der Ebersstraße 27, 10827 Berlin statt. 

 

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